Nach Monaten, oft eher Jahren ist es endlich geschafft: Das Manuskript ist fertig. Hurra! Viel Arbeit steckt darin, und vermutlich war der Weg, bis man das Manuskript endlich abgeschlossen hat, kein leichter. Doch nun ist es vollbracht: Die Figuren atmen. Die Geschichte stimmt. Und ja, man ist ein wenig stolz auf das, was man da geschaffen hat. Vollkommen zurecht.
Das Fertigstellen eines Manuskripts ist immer wieder ein magischer Moment und gehört sicher zu einem der schönsten Augenblicke im Schriftstellerleben, den man möglichst lange genießen sollte – denn meist geht es danach ja erst so richtig los. Denn natürlich ist dann die Frage: Wie geht es jetzt weiter? Wie kommt mein Manuskript zum Verlag?
Braucht es ein Exposé, und wie sollte dieses aussehen? Wie ausführlich muss man dabei sein? Sollte man Referenzwerke nennen, Angaben zur Zielgruppe machen – oder kann man das alles weglassen, weil das Einschätzungen sind, die am Ende der Verlag trifft. Und wie pitche ich mein Projekt überhaupt richtig – sei es nun gegenüber dem Lektorat eines Verlags oder einer Literaturagentur?
Und wenn das Manuskript dann tatsächlich beim Verlag gelandet ist, wer schaut es sich da eigentlich an und unter welchen Gesichtspunkten? Und was braucht es, damit letztendlich aus einem Manuskript ein Buch wird – und dann am besten noch ein recht erfolgreiches.
Täglich erreichen einen Publikumsverlag wie Kiepenheuer & Witsch zig unverlangt eingesandte Manuskripte. Die Wahrscheinlichkeit, dass aus einem von ihnen ein gedrucktes Buch wird, ist äußerst gering – doch es passiert. Wenngleich es einige andere, erfolgsversprechendere Wege gibt, um sein Manuskript an einen Verlag zu verkaufen.
Um genau diese Wege soll es in diesem Seminar gehen. Gemeinsam mit dem Lektor und stellvertretenden Programmleiter von Kiepenheuer & Witsch sollen die Romanauszüge der Teilnehmer*innen auf Herz und Nieren geprüft und eingeschätzt werden, ob das Manuskript in dieser Form Aussicht darauf hat, bei einem Verlag veröffentlicht zu werden. Und wenn es die noch nicht hat: Was müsste man ändern und in welcher Form, um die Aussicht auf eine Veröffentlichung zu verbessern?
Oft ist die Entscheidung darüber, ob aus einem Manuskript ein Buch wird die Entscheidung vieler aus dem Verlag. Deshalb soll in diesem Seminar auch gezeigt werden, was mit dem Manuskript passiert, wenn es im Postfach eines Lektors oder einer Lektorin landet. Was macht dieser oder diese dann überhaupt damit? Wonach werden die Texte, die er oder sie für veröffentlichungswürdig hält, ausgewählt? Und welche Texte und Stoffe suchen die Verlage eigentlich gerade?
Moritz Müller-Schwefe ist seit vielen Jahren als Lektor tätig und gewährt in diesem Seminar Einblicke in seine Arbeit bei einem Publikumsverlag. Jeder Teilnehmende hat die Möglichkeit, im Vorfeld einen Manuskriptauszug zu schicken. Dieser Text sollte maximal 20 Normseiten lang sein (eine Normseite entspricht 1.800 Zeichen inklusive Leerzeichen), kann aber gerne auch kürzer sein. Wenn Sie haben, können Sie auch ein Exposé mitschicken, dieses sollte maximal drei Normseiten lang sein. Diesen Manuskriptauszug müssen Sie nicht gleich mit Ihrer Bewerbung mitschicken, sondern können diesen auch später noch nachreichen. Aus allen eingereichten Texten erstellen wir einen Reader, den wir jedem Teilnehmer vor Seminarbeginn als pdf per E-Mail zusenden.
Sie können aber auch an diesem Seminar teilnehmen, ohne im Vorfeld einen Manuskriptauszug zu schicken, und Sie müssen auch nicht bereits einen Roman fertig gestellt haben, sondern können auch noch ganz am Anfang an der Arbeit daran stecken. Dieses Seminar ist für Anfänger wie Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet.
ZEIT: 31.01. bis 01.02.2026, jeweils von 10 bis 18 Uhr
KOSTEN: 289,00 € (inkl. MwSt.)
MAXIMALE TEILNEHMERZAHL: 12
ORT: Nernstweg 32, 22765 Hamburg
Foto: Martina Bogdahn.
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Die rechtzeitige Zahlung des Seminarbeitrags vor Veranstaltungsbeginn ist Voraussetzung für die Teilnahme. Die Seminargebühren beinhalten die Teilnahme am Seminar, sowie die Seminarunterlagen. Alle weiteren Kosten wie Verpflegung, Unterbringung und Anreise sind von Ihnen zu tragen.
04. RÜCKTRITT VON DER ANMELDUNG UND KÜNDIGUNGSREGELUNG
Der Rücktritt von der Anmeldung zum Autorendock bedarf der schriftlichen Kündigung per E-Mail an info[at]autorendock.de. Dazu reicht eine kurze, formlose Mitteilung. Die Jahreskurse können mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende gekündigt werden. Unsere Wochenendseminare können Sie bis 14 Tage vor Seminarbeginn kostenfrei stornieren. Wir erstatten Ihnen dann Ihren Seminarbeitrag in voller Höhe zurück. Kündigen Sie nach dieser Frist, können wir Ihnen den Seminarbeitrag nur erstatten, wenn wir Ihren Platz an einen anderen Teilnehmer vergeben können.
Den Online-Kurs, sowie die Online-Romanbegleitung können Sie jederzeit zum Ende eines Kursmonats kündigen, dabei brauchen Sie keine Kündigungsfrist einzuhalten, und es reicht eine kurze Mitteilung per E-Mail. (Ein Kursmonat beginnt jeweils dann, wenn der erste Monatsbeitrag bei uns eingegangen ist, sprich ist das am 23. Februar der Fall, so endet der erste Kursmonat am 22. März.)
05. ABSAGE DER VERANSTALTUNG
Sollte die Veranstaltung aus organisatorischen Gründen abgesagt werden, beispielsweise weil der Dozent durch Krankheit verhindert ist, oder die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird, so erstatten wir Ihnen umgehend den vollen Seminarbeitrag zurück. Weitere Haftungs- oder Schadensersatzansprüche können Sie jedoch nicht gegen uns geltend machen.
06. SCHLUSSBESTIMMUNG
Sollte diese AGB keine Regelung enthalten, so gelten die allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen des Rechts der Bundesrepublik Deutschland. Ergänzende Vereinbarungen zu diesen AGB bedürfen der Schriftform. Die Nichtigkeit oder Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen dieser AGB berührt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht.